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Unter dem Titel „Schönheit und Sünde“ setzt sich Martina Mayer-Lauingen in ihrer Ausstellung u. a. mit den sieben Todsünden auseinander:
Das sind ungemütliche Zeit gerade. Man weiß gar nicht, wo man hindenken soll. Soll man sich am Schönen freuen, das uns erwartet, Winterfreuden und Weihnachten? Oder soll man sich Gedanken machen über die Lage in Israel, wie das endet und wie es dazu kommen konnte?
Ich mache derzeit beides. Meine diesjährige Ausstellung heißt „Schönheit und Sünde“. Die Schönheit, das sind die Schätze, die uns umgeben. Wunderbare Landschaft, historische Gebäude, unzerstörte Natur und der Friede, in dem wir leben. Die Sünde, das ist der Zyklus der sieben Todsünden, den ich letztes Jahr gemalt habe. Habgier, Zorn, Neid, Hochmut, lauter Dinge, die zu diesen Kriegen geführt haben. Alles Teile unseres Lebens. Auf dem Flyer für die Ausstellung sieht man die Trägheit. Das ist die Sünde derer, die immer wegschauen, weil das Leben auf Instagram und Facebook so viel netter ist als die Realität.

Die Ausstellung öffnet am 1. November, 17 – 19 Uhr. Ohne Vernissage, wegen Allerheiligen. Die Künstlerin würde sich freuen, wenn Sie vorbeischauen würden. Und dann können wir uns ja aussuchen, was wir lieber anschauen: Die Schönheit oder die Sünde. Oder beides, weil sich das nämlich nicht gegenseitig ausschließt.

Die Schau ist bis 25.11. dienstags, mittwochs von 17 bis 19 Uhr und am Sonntag, 12.11. von 15 bis 18 Uhr geöffnet.
An diesem Nachmittag gibt es eine Lesung mit Kinderbuch-Kino.
Am Samstag, 25.11., 19 Uhr Finissage mit dem A-Cappella-Ensemble „Red Steckled Elbermungs“.

Martina Mayer-Lauingen (*1961) stammt aus München. Sie studierte Bibliothekswesen und Kunstgeschichte in Stuttgart und unterrichtete Geschichte und Kunst an einer Privatschule.
Seit 2011 studiert sie Malerei, zuerst bei Friedrich Hechelmann in Isny, seit 2016 bei Philipp Reisacher in Ottobeuren. Ihr Spektrum ist weit gefächert: von der Tuschezeichnung zu Aquarellen, von Tierbildern für die Kleinsten zu Stadtansichten und Landschaftsbildern vor der Natur.

Ihren Künstlernamen „Mutter Maura“ erhielt sie im Jahr 2008, als sie noch als Kalligrafin in der Mittelalter-Szene anzutreffen war. Heute ist sie selbständige Malerin und Illustratorin. Sie schreibt und zeichnet für alle Altersgruppen.

Mehrere Bücher von ihr sind im Buchhandel erschienen. Sie stellt regelmäßig in Augsburg und im Unterallgäu aus. Seit 2018 ist sie Mitglied im Kunstverein Mindelheim.
Martina Mayer-Lauingen lebt mit ihrem Mann im Unterallgäu, im von ihr selbst bemalten „Ettringer Drachen-Haus“.